Das Velojournal (Artikel nicht öffentlich) präsentiert in der aktuellen Ausgabe die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Nutzern von E-Bikes (die Studie hat der Bund durchgeführt).
Die meisten E-Bike-Besitzer (38%) nutzen das E-Bike zur Fahrt zur Arbeit; 33% nutzen es in der Freizeit. Nach Wohnort unterschieden benutzen die Bewohner von Zentren und Agglomerationen das E-Bike häufiger für den Arbeitsweg als Personen, die in Dörfern oder Streusiedlungen wohnen. Für Bewohner im ländlichen Raum steht der Freizeitnutzen im Vordergrund.
Entgegen meiner Befürchtung, dass E-Bikes v.a. konventionelle Velos ersetzen und damit einen Rebound-Effekt verursachen, werden 1’570 mit dem Auto oder mit dem ÖV zurückgelegte Kilometer mit dem E-Bike ersetzt (vgl. Abbildung).
Gemäss Bericht haben die Nutzer von E-Bikes einen durchschnittlichen Arbeitsweg zwischen 8 und 9 km, während die Nutzer von konventionellen Velos im Durchschnitt 2,9 km pro Arbeitsweg fahren.
Die E-Bikes werden denn auch regelmässig gefahren: 62% der Befragten nutzen das E-Bike 4 bis 7 Tage die Woche für den Arbeitsweg; 32% noch 2-3 Mal pro Woche. 90% haben einen Arbeitsweg zwischen einem und 20 Kilometern, wobei 32% einen Arbeitsweg von 1 bis 5 km haben, 33% über 5 bis 10 km, 25% über 10 bis 20 km. 7% haben einen weiteren Weg als 20 km.
Die Verkäufe von E-Bikes haben in den letzten fünf Jahren stark zugenommen, in den Jahren 2011 bis 2013 wurden jährlich rund 50’000 E-Bikes verkauft. Im Vergleich dazu wurden ca. sechs Mal mehr konventionelle Velos verkauft (vgl. Abbildung).
Literatur
Bundesamt für Energie (2014): Verbreitung und Auswirkungen von E-Bikes in der Schweiz. Schlussbericht. Online.